Vektordaten

Digitale Daten, die raumbezogene geometrische Objekte anhand von Punkten innerhalb eines spezifischen Datenmodells beschreiben. Die einzelnen Punkte sind Träger der Koordinateninformation; über deren Verbindung können Linien und Flächen abgeleitet werden. In der Kartographie ist das Vektordatenmodell insbesondere von Bedeutung, da die hohe graphische Qualität der Geometrien unabhängig von Vergrößerungen oder Auflösungen – im Gegensatz zu Rasterdaten – erhalten bleibt (glatte Linien). Gleichzeitig können Vektordaten georeferenziert werden, objektbezogene Sachdaten und topologische Informationen speichern und sind Bestandteil von Geoinformationssystemen. Gebräuchliche GIS-Vektordatenformate sind shapefile oder das offene Format GeoJSON.

Die Kartenabteilung der Stabi bzw. der FID Karten fokussiert die Ableitung bzw. Extraktion von Vektordaten (Vektorisierung, Segmentierung etc.) aus dem Bestand der vorhandenen alten Karten. Die im Ergebnis entstehenden nicht mehr aktuellen Geodaten können Zeitreihen von Objektklassen wie administrative Einheiten, Landnutzung etc. abbilden und bieten damit eine Quelle zur Raum-Zeit-Analyse durch die Wissenschaft. Für die technische und organisatorische Umsetzung werden Kooperationen mit anderen Institutionen angestrebt.

 

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