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Bibliothekswesen Auch Buchillustration; Bildliche Darstellung zur Erläuterung bzw. Veranschaulichung eines Sachverhaltes. Kartographie Siehe Kartenabbildung
Die Kommunikationsplattform zu kartographischen & bibliothekarischen Fachbegriffen
Das Glossar des FID Karten ist insbesondere an unsere interdisziplinäre Fachcommunity gerichtet. An der Schnittstelle zwischen Bibliothek & Kartographie sind praxisorientierte Fachbegriffe beider Bereiche ausgewählt und beschrieben. Sie sind auf die Services des FID Karten und der Kartenabteilung fokussiert und mit konkreten Beispielen zu den Stabi-Beständen kartographischer Materialien angereichert. Ziel ist, den Dialog mit den Nutzenden aller Kartographie-anwendenden Wissenschaften zu vertiefen. Das Glossar bietet die Möglichkeit, Anmerkungen transparent darzustellen oder auch Termini aus anderen fachlichen Perspektiven zu diskutieren. Vielleicht regt es auch zur fachlichen Auseinandersetzung in der Lehre an. Wir freuen uns über Ihre Kommentare!
Die Beschreibungen der derzeit aufgezählten Fachbegriffe werden sukzessive und zeitnah ergänzt!
Nutzungshinweise
Bibliothekswesen Auch Buchillustration; Bildliche Darstellung zur Erläuterung bzw. Veranschaulichung eines Sachverhaltes. Kartographie Siehe Kartenabbildung
Eine Karte, die nicht mehr dem aktuellen Stand entspricht bzw. von der es bereits eine aktuellere Ausgabe gibt. Das Verständnis zum Begriff Alte Karte wird sowohl innerhalb des Bibliothekswesens, der engen Fachcommunity (Kartographie/Geoinformation) als auch in angrenzenden kartennutzenden Wissenschaften unterschiedlich diskutiert. Eine Umfrage des FID Karten unter 220 Teilnehmenden zeigt das heterogene Ergebnis hier.
Das Verständnis zu den Begriffen Altkarte / Alte Karte wird sowohl innerhalb des Bibliothekswesens, der engen Fachcommunity (Kartographie/Geoinformation) als auch in angrenzenden kartennutzenden Wissenschaften unterschiedlich diskutiert. Im Zusammenhang mit der Altkartendatenbank IKAR werden Karten, die vor 1850 erschienen sind, auch Altkarten genannt.
Geodaten, deren Urheber öffentliche Institutionen sind. In Deutschland sind dies das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) und die Vermessungsverwaltungen der Bundesländer. Diese haben den gesetzlichen Auftrag, die Topographie des Landesgebietes zu erfassen, nachzuweisen und zu visualisieren. Das ATKIS® Projekt (Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem) der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) stellt die […]
Karte, die von einer öffentlichen Institution auf Grundlage eines Gesetzes bzw. einer Verordnung herausgegeben wird, z.B. vom BKG, von Landesvermessungsverwaltungen oder von Landesbergämtern. Amtliche Karten können sowohl topographische Karten als auch thematische Karten (z.B. geologische Karten) sein.
Amtliche Publikationen deutscher Behörden, die auf Grundlage gesetzlicher Regelungen an öffentliche Bibliotheken abgegeben werden müssen. Beispielsweise unterliegen in Deutschland topographische Karten des BKG oder der Landesvermessungsverwaltungen der Pflichtablieferung an die Stabi. Das Referat Digitale Kartographie und Geodaten an der Kartenabteilung der Stabi befasst sich u.a. mit dem zukünftigen Umgang von Pflichtexemplaren in Form von digitalen […]
Karte, die auf Papier oder einem anderen geeigneten Träger (z.B. Pergament) physisch vorliegt. Sie kann handgezeichnet oder über ein Druckverfahren erstellt worden sein. Im Bestand der Kartenabteilung der Stabi befinden sich ca. 1,2 Millionen Karten.
Kartenverwandte Darstellung, die auf Grundlage verschiedener Herstellungstechniken – wie z.B. Zeichnung/Malerei, Kupferstich, Holzschnitt oder photographische Aufnahme – Städte oder Landschaften abbildet. Zumeist handelt es sich um zentral- oder kavalierperspektivische Darstellungen des Geländes, woraus uneinheitliche Abbildungsmaßstäbe entstehen. Ziel ist eine weitgehend wirklichkeitsgetreue Darstellung mit hohem Wiedererkennungswert. Im Bestand der Stabi befinden sich ca. 154.000 Ansichten und […]
Bezeichnung für den vertikalen Abstand zweier benachbarter Höhenlinien in einer Karte, meist in Metern angegeben. Sehr häufig ist die gewählte Äquidistanz in einer Karte gleich. Bei sehr unterschiedlicher Steigung des Geländes innerhalb eines Kartenausschnittes können auch mehrere Äquidistanzen festgelegt werden. Die Wahl der Äquidistanz hängt von der Beschaffenheit (Steigung) des Geländes, vom Maßstab und Zweck […]
In der Antike: Astronomisches Instrument zur Messung der Position von Himmelskörpern. Später wird es als Kunstobjekt und vor allem für didaktische Zwecke zur Darstellung der Bewegung von Himmelskörpern genutzt und oft als Tischplanetarium bezeichnet. Im Bestand der Stabi befinden sich drei Exemplare. Schul-Armillarsphäre von Albrecht, ∅ 42 cm, ca. 1894 – Quellen und Highlights […]
Abkürzung für Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem; Ein bundesweit einheitliches Projekt der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) mit der Aufgabe der Koordination und Regelung, die Topographie der Bundesrepublik Deutschland digital zu beschreiben und darzustellen. ATKIS® stellt die öffentlich-rechtliche Datenbasis (Geobasisdaten) dar, die über Digitale Landschaftsmodelle (DLM), Digitale Geländemodelle (DGM), Digitale Topographische Karten (DTK) und […]
Zweckorientierte, systematische Sammlung von Karten in Buchform oder als lose Folge von Einzelblättern (auch elektronisch). Im Bestand der Kartenabteilung der Stabi befinden sich ca. 35.000 Atlanten. Bestandsaufbau | Kartenabteilung | Staatsbibliothek zu Berlin (staatsbibliothek-berlin.de) Beispiel (stabikat)
Kartographische, auch kunstvolle Aufzeichnung bzw. Skizze, welche im richterlichen Auftrag erstellt, örtliche Gegebenheiten bzw. Rechtsverhältnisse (z.B. Eigentum) widerspiegelt. Ab dem 16./17. Jahrhundert diente sie als Teil der Gerichtsakte oder Beweismittel innerhalb eines Rechtsstreites. Augenscheinkarten gehören – in Verbindung mit der Aufbewahrung dazugehörigen Schriftgutes – tendenziell eher zum Bestand von Archiven. Die Stabi hat nur sehr […]
Abkürzung: BC; Online-Fachbibliographie internationaler wissenschaftlicher kartographischer Literatur, die seit 1989 von der Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin gepflegt wird. Innerhalb des FID Karten wird eine Erweiterung der BC durchgeführt, integriert werden: – digital frei zugängliche wissenschaftliche Fachpublikationen (retrospektiv) bzw. Open-Access-Angebote, insbesondere Publikationen aus elektronischen Zeitschriften der Geographie und der Geowissenschaften – bisher nur gedruckt vorliegende […]
Synonym: Nomenklatur; ist eine eindeutige Bezeichnung eines Kartenblattes. Sie besteht aus Zahlen- und/oder Buchstabenkombinationen. In amtlichen topographischen Kartenwerken (z.B. in Deutschland) erfolgt die Nummerierung nach einheitlichem systematischen Blattschnitt und ist innerhalb der Maßstabsreihen 1:10.000, 1: 25.000, 1:50.000, 1:100.000, 1:200.000 (alt) untereinander ableitbar. Die Nummerierung erfolgt in einem tabellarischen System, wobei der Maßstab 1:25.000 – mit einer […]
Bezeichnung für die systematische Blattanordnung bzw. -einteilung der einzelnen Kartenblätter eines Kartenwerkes, das in seiner Gesamtheit ein größeres zusammenhängendes Gebiet darstellt. Das Kartenbild des jeweiligen Kartenblattes bildet die geometrische Grundlage, es wird durch vier Eckkoordinaten begrenzt, die je nach Maßstab innerhalb eines Kartenwerkes zumeist konstante Abstände haben. Bei der Topographischen Karte Deutschlands im Maßstab 1:25.000 […]
Zusammenhängende, reine kartographische Darstellung eines Kartenwerkes, welche sich nicht an einer ursprünglich vorgesehenen Blattbegrenzung (Blattschnitt) bzw. einer Ausdehnung der einzelnen Kartenblätter orientiert. Im Geodatenviewer eines Geoportals werden digitale Karten eines Kartenwerkes (tendenziell) ohne die Begrenzung eines Blattschnittes angeboten und vorgehalten. Der Vorteil besteht in der nahtlosen Aneinanderreihung der ursprünglichen Kartenblätter und der Abdeckung eines größeren […]
Abkürzung: BKG; Bundeseinrichtung und zentraler Dienstleister für topographische Grundlagendaten, Kartographie und geodätische Referenzsysteme. Das BKG ist auf Grundlage eines Verwaltungsabkommens zwischen Bund und Ländern für die Herausgabe von topographischen Karten im Maßstab 1:200.000 und kleiner in Deutschland verantwortlich. Größere Maßstäbe (ab 1:100.000) werden von den Landesvermessungsämtern herausgegeben. Im Rahmen der Amtspflichtexemplar-Regelung werden Karten an die […]
Eine Genehmigung zur Nutzung von Publikationen, die durch die non-profit Creative-Common-Initiative erwirkt wurde. Creative Common (CC) Lizenzen vereinfachen die Verbreitung und damit die Nachnutzung von Werken und können von den Personen, die die vollen Nutzungsrechte besitzen, vergeben werden, wobei deren Urheberrecht erhalten bleibt. Derzeit existieren sieben unterschiedliche Abstufungen, die die weitere Nutzung des Werkes rechtssicher […]
Geodätisches Datum: Zusammenfassung von Parametern, die die Lage (Ursprung) und Orientierung (Achsen) eines Koordinatensystems in Bezug auf einen definierten Erdkörper (Ellipsoid) festlegen. In Deutschland wurde lange das Potsdam/Rauenberg Datum verwendet. Seit 1995 bildet das ETRS89 (Europäisches Terrestrisches Referenzsystem 1989) in Kombination mit den UTM-Koordinaten die geodätische Grundlage für das amtliche Lagebezugssystem in der Landesvermessung Deutschlands. […]
Abkürzung für Deutsche Gesellschaft für Kartographie (eingetragener Verein). Sie ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft, die national und international die Interessen der deutschen Kartographie vertritt. Die DGfK zeichnet sich durch eine breitgefächerte Mitgliederstruktur aus, die an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft steht. Sie informiert die Fachöffentlichkeit in der zweimonatlichen Herausgabe der KN Kartographische Nachrichten – […]
Synonym: Elektronische Karte; digitales kartographisches Produkt, welches am Bildschirm oder anderen Endgeräten visualisiert werden kann. Eine digitale Karte wird entweder mittels eines Scanvorganges einer analogen Vorlage, über ein Graphikprogramm, innerhalb eines GIS oder einer webbasierten Umgebung kreiert. Sie kann auf verschiedenen Medien gespeichert werden, wie: Disketten, CD-ROM, Festplatten, USB-Sticks, Speicherkarten, Servern bzw. Geoservern oder webbasierten […]
Abkürzung: DTK; Georeferenziertes kartographisches Produkt, welches durch weitestgehend automatisierte Ableitung von Daten innerhalb des Amtlich-Topographisch-Kartographischen-Informationssystems (ATKIS) erzeugt wird. Grundlage bildet u.a. das Digitale Landschaftsmodell (DLM). Das Ergebnis entspricht inhaltlich i.W. den analogen topographischen Karten. DTK‘s werden in der Maßstabsreihe der amtlichen Kartographie als Einzelblätter im Rasterformat oder auch blattschnittfrei über Kartendienste, zur Verfügung gestellt. Die […]
Ein digitales Produkt eines Scanprozesses einer analogen Karte (Kartendigitalisat), eines Atlasses oder anderer Publikationen. Es wird im Rasterdatenformat als TIFF– oder als JPG– Datei gespeichert. Kartendigitalisate können auch georeferenziert und dann z.B. als geoTIFF gespeichert werden. Die Kartenabteilung nutzt zwei hochauflösende großformatige Scanner (Speicherung vorwiegend in einer Auflösung von 400 dpi), welche einerseits für Digitalisierungsaufträge on […]
Öffentlich zugängliches Angebot hochaufgelöster Digitalisate gemeinfreier Vorlagen des Bestandes der Stabi. Zu der stetig wachsenden Sammlung gehören neben Büchern, Handschriften u.a. auch Karten. Sie können unter dem Filter Art (Material) selektiert und auch heruntergeladen werden. Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin: Startseite (staatsbibliothek-berlin.de)
Siehe auch: Koordinate; Definiert die eindeutige Lage der Blattecken und damit den Blattschnitt eines Kartenbildes innerhalb eines definierten Koordinatensystems. Sie können auf dem Kartenblatt verzeichnet oder auch nicht direkt ablesbar sein. Bei der bibliothekarischen Erschließung (Titelaufnahme) können die Eckkoordinaten von Kartenblättern erfasst werden, um einen räumlichen Bezug / Verortung zu ermöglichen.
Bibliothekarischer Arbeitsvorgang zur a) formalen Beschreibung einer Publikation, über z.B. Titel, Autor, Erscheinungsjahr, Verlag etc. (auch Formalerschließung, Titelaufnahme, Bibliographische Beschreibung) oder zur b) inhaltlichen Analyse (Sacherschließung) von Medien über z.B. die Vergabe von Stichwörtern und/oder Schlagwörtern oder Klassen innerhalb oft hierarchisch geordneter Klassifikationssystemen bzw. Systematiken. Beide Varianten haben das Ziel, die jeweiligen Medien über Bibliothekarische […]
Synonym: Akzession; Bibliothekarischer Arbeitsvorgang zum Auf- und Ausbau des Bibliotheksbestandes, hier analoger und elektronischer, antiquarischer und moderner kartographischer Materialien. Der FID Karten bietet eine Erwerbung projektorientierten kartographischen Forschungsmaterials auf Grundlage eines Erwerbungsvorschlages an. FID-Kartographie (Erwerbungsvorschlag)
Fachinformationsdienste sind serviceorientierte Infrastrukturen, die an wissenschaftlichen Bibliotheken angesiedelt sind. Sie werden durch die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) innerhalb des Programms Fachinformationsdienste für die Wissenschaft seit 2014 gefördert. Das Ziel der etwa 40 Fachinformationsdienste in Deutschland besteht in der am Spezialbedarf der Fachcommunity orientierten – insbesondere digitalen – Informationsversorgung und der Verbesserung der strukturellen und inhaltlichen […]
Eine Reproduktion einer graphischen Vorlage, bei der die originalgetreue Nachbildung angestrebt wird. Oftmals werden historisch wertvolle Karten, insbesondere Manuskriptkarten, nachgedruckt, um sie für eine umfängliche Nutzung bereitzustellen bzw. das Original zu schützen. Mitunter kann die Größe des Mediums verändert werden. Ein Beispiel ist der „Atlas des großen Kurfürsten“, der auf ein handhabbares Faksimile verkleinert wurde. […]
Methode zur Geodatenerfassung, welche als Grundlage für die Erstellung von Karten oder zur Messung bzw. Beobachtung von Phänomenen auf der Erdoberfläche (Wetter, Meeresspiegel, Landbedeckung, Atmosphäre etc.) auch in anderen Disziplinen genutzt wird. Die Fernerkundung ist ein berührungsloses Verfahren, welches mittels Sensoren – die in Satelliten, Flugzeugen oder Drohnen verbaut sind – in teilweise hoher zeitlicher […]
Bibliothekswesen Angabe für eine gefalzte Karte, die nicht plano aufbewahrt wird. Im Allgemeinen beschreibt sie die Rückenhöhe eines bibliophilen Werkes und im Besonderen die Höhe der gefalzten (gefalteten) Karte. Sie spielt für die Aufstellung in Regal-Magazinen eine pragmatische Rolle. Die Formatbezeichnungen gehören zur bibliothekarischen Signatur und gewährleisten damit die Auffindbarkeit im Magazin. Unterschieden werden: Oktavformat 8° […]
FossGIS ist ein eingetragener Verein; die Abkürzung steht für Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme. Die Mitglieder setzen sich für die Bedeutung, Bereitstellung und Verfügbarkeit von freier Software, z.B. QGIS und open data ein. FossGIS e.V. betreibt u.a. die technische Infrastruktur des OpenStreetMap-Projektes (OSM). Auf seiner jährlich stattfindenden Konferenz finden neben fachlichem Austausch der […]
Abkürzung: GKK; System zur eindeutigen Lagebestimmung von Punkten auf der Erdoberfläche (Koordinaten), welches auf einer modifizierten Mercator-Projektion basiert und eine winkeltreue Kartenabbildung ermöglicht. Die Punkte werden über lineare Abstände innerhalb eines ebenen rechtwinkligen Koordinatensystems über einen Rechts- und Hochwert definiert und haben die Einheit Meter. Dabei wird der Rechtswert (Y) parallel zur Äquatorebene in östliche […]
Synonym bzw. engl. für Ortsverzeichnis oder Ortslexikon. Gedruckt oder online vorliegendes Nachschlagewerk, in dem Orte und deren (wechselnde) Verwaltungseinteilungen sowie erweiternd z.B. Postleit-, Einwohnerzahlen, geschichtliche Anmerkungen, historische Ortsnamen oder auch nicht mehr vorhandene Orte aufgelistet sind. Im engeren Sinne ist ein Gazetteer ein Thesaurus für Geoobjekte mit Angabe von Koordinaten. Im Kartenlesesaal befindet sich eine […]
Abkürzung für Gemeinsamer Bibliotheksverbund; Zusammenschluss wissenschaftlicher und auch öffentlicher Bibliotheken der Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit dem Ziel von Kooperation und gemeinsamer Organisation bibliothekarischer Dienstleistungen der teilnehmenden Bibliotheken. Dazu gehört z.B. das zentrale Bibliothekssystem (K10plus) als größte Katalogdatenbank Deutschlands, die auch die Daten des StabiKat beinhaltet. […]
Abkürzung für Geodateninfrastruktur Deutschlands; siehe Geodateninfrastruktur
Bezeichnung eines Werkes, für welches kein Urheberrecht existiert oder das (einstmals existierende) Urheberrecht erloschen ist. Das heißt, dass die Nutzung bzw. Verwertung des Werkes für jede Person zulässig ist (Public Domain). Generell gilt, dass das Urheberrecht eines Werkes 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers entfällt. Das gilt z.B. für einen Großteil des historischen Kartenbestandes […]
Bezeichnet in der Kartographie den Prozess der Reduzierung bzw. Verallgemeinerung des Karteninhaltes mit dem Ziel der Erhaltung der Lesbarkeit der kartographischen Darstellung und der wesentlichen Eigenschaften der repräsentierten Objekte. Die Notwendigkeit der Generalisierung basiert auf der Größenreduktion der Kartenfläche im Verhältnis zur Naturfläche und deren Darstellung in verschiedenen Maßstäben. Verschiedene Fragestellungen, Präsentationsformen oder Visualisierungszwecke (z.B. […]
Daten, die – in Anlehnung an topographische Karten – die Topographie beschreiben. Im engeren Sinne sind mit diesem Begriff amtliche digitale topographische Geodaten gemeint, die Ergebnisse der behördlichen Landes- und Katastervermessung sind. Gleichzeitig verdeutlicht der Begriff die Abgrenzung zu Geofachdaten, die – in Bezug zu thematischen Karten – fachbezogene thematische Daten beschreiben. Der FID Karten […]
Eindeutige Beschreibung eines Punktes auf der Erdoberfläche innerhalb eines Koordinatensystems, welches auf geodätischen Abbildungen basiert. Sie beschreiben nur einen begrenzten Bereich der Erdoberfläche auf sogenannten Meridianstreifen und entsprechen daher der höheren Genauigkeitsanforderung der Landes- und Katastervermessung, u.a. durch geringere Verzerrungen. Geodätische Koordinaten sind metrische Koordinaten. Von Bedeutung sind derzeit die Gauß-Krüger-Koordinaten, UTM-Koordinaten und früher auch […]
Geodaten sind alle Daten mit direktem oder indirektem Bezug zu einem bestimmten Standort oder geographischen Gebiet. (§ 3 Abs. 1 Geodatenzugangsgesetz). In Anlehnung an Forschungsmethoden und Services des FID Karten erfolgt hier eine Differenzierung: Medientyp (analog und digital) Digitales Speichermodell (Vektordaten und Rasterdaten) Inhalt (Geobasisdaten und Geofachdaten) Aktualität (aktuelle und nicht mehr aktuelle Geodaten) Erstellung […]
Abkürzung: GDI; Eine Infrastruktur bestehend aus Geodaten, Metadaten und Geodatendiensten, Netzdiensten und -technologien, Vereinbarungen über gemeinsame Nutzung, über Zugang und Verwendung sowie Koordinierungs- und Überwachungsmechanismen, -prozesse und -verfahren. (§ 3 Abs. 5 Geodatenzugangsgesetz). Die Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) ist ein gemeinsames Vorhaben auf Basis einer Verwaltungsvereinbarung von Bund, Ländern und Kommunen, mit dem Ziel ihre Geodaten […]
Geodaten, die eine bestimmte fachbezogene Thematik – in Anlehnung an thematische Karten – beschreiben. Sie grenzen sich zu Geobasisdaten ab, welche – in Anlehnung an topographische Karten – die Topographie (Situation) beschreiben. Für eine kartographische Darstellung von Geofachdaten werden immer auch Geobasisdaten als Orientierungsgrundlage verwendet. Auch Luftbilder können als Basis verwendet werden, um darauf Fachdaten […]
Geographischer Datensatz z.B. aus der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek mit Namen von Verwaltungseinheiten bzw. Gebietskörperschaften oder naturräumlichen Einheiten. Es werden die aktuellen und historischen geographischen Namen jeweils als Schlagwort (geographisches Schlagwort) erfasst und in der GND zunehmend mit Koordinaten angereichert.
Eindeutige Beschreibung der Lage eines Punktes auf der Erdoberfläche (Koordinate) innerhalb eines Systems, welches vor ca. 2000 Jahren definiert wurde und damit zum ältesten bekannten globalen Koordinatensystem gehört. Die Punkte werden über Winkel innerhalb des sphärischen Koordinatensystems definiert und haben die Einheit Grad, Minute, Sekunde. Die Zählung der Breitenkreise (Parallelkreise) bezieht sich auf den Äquator […]
Abkürzung: GIS; Digitales System zur Erfassung, Verwaltung, Analyse und Präsentation von digitalen Geodaten. Es umfasst eine Technologie zur Bearbeitung und Modellierung raumbezogener Fragestellungen unterschiedlichster Anwendungsgebiete mit dem Ziel der Ableitung neuer Geoinformationen und Daten sowie deren geeigneter Visualisierung. Ein Geographisches Informationssystem besteht aus Hardware, spezifischer Software wie z.B. QGIS und georeferenzierten Geometrie- und Sachdaten.
Webbasierte Plattform, die die Suche und den Zugriff digitaler raumbezogener Geoinformationen in einem interoperablen Format ermöglicht. Ein Geoportal bietet Kartendienste und Funktionalitäten zur Datenrecherche über Metadaten, zur Visualisierung sowie zur Datenaufbereitung, Analyse und Datenintegration von Geodaten an und wird durch Geodatenanbietende wie Verwaltungen, Organisationen und Unternehmen zur Bereitstellung von Geoinformationen eingesetzt. Spezifische Webtechnologien ermöglichen den […]
Vorgang bzw. Methode zur Erstellung eines Raumbezuges. In der Kartographie sind hier im Ergebnis rechnerisch ermittelte digitale Daten gemeint, in denen die Parameter des Raumbezuges integriert sind. Zur vollumfänglichen Funktionalität eines GIS ist eine Georeferenzierung der Erfassungsdaten notwendig. Sie ermöglicht die geometrische Passgenauigkeit von Daten unterschiedlicher Maßstäbe, Regionen, Zeiträume und Koordinatensysteme durch die automatische Transformation […]
Digitales Speicherformat von Rasterdaten mit eingebetteten Daten zur Georeferenz, siehe Raumbezug. Die Kartenabteilung erwirbt zunehmend Kartendigitalisate, die im GeoTIFF-Format angeboten werden, d.h. georeferenziert sind. Zunehmend werden auch geoTIFFS – die innerhalb von FID Karten unterstützten wissenschaftlichen Projekten kreiert werden – an die Stabi gegeben und so der wissenschaftlichen Community zur Nachnutzung bereitgestellt.
Kartenart, deren Hauptinhalt geschichtliche Prozesse abbilden. Geschichtskarten gehören zu den thematischen Karten.
Unverzerrtes kugelförmiges analoges Modell der Erde, eines Himmelskörpers oder des Himmelgewölbes mit kartographischer Darstellung. Im Bestand der Kartenabteilung existieren etwa 750 Globen mit dem Schwerpunkt auf deutsche Produkte zwischen 1800 und 1950. Globensammlung | Kartenabteilung | Staatsbibliothek zu Berlin (staatsbibliothek-berlin.de) Berliner Globen – Quellen und Highlights für die Forschung (staatsbibliothek-berlin.de)
Abkürzung für Gemeinsame Normdatei. Die GND ist ein Dienst der Deutschen Nationalbibliothek in Kooperation mit deutschsprachigen Bibliotheksverbünden und anderen Einrichtungen, um Normdaten gemeinschaftlich verwalten und nutzen zu können. Normdaten beschreiben z.B. Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika u.a. und werden kooperativ insbesondere von Bibliotheken (auch der Stabi) zur Erschließung von Publikationen genutzt. Sie bieten eindeutige Sucheinstiege in bibliothekarische […]
Abkürzung für Global Positioning System; Ein Navigationssystem zur punktgenauen Standortbestimmung und räumlichen Orientierung sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich. Es basiert im Wesentlichen auf dem Empfang von Signalen, die von mehreren Satelliten zugleich ausgestrahlt werden und der Messung der Signallaufzeiten. Das Ergebnis wird in absoluten Koordinaten innerhalb eines definierten Koordinatensystems angezeigt. GPS-Empfänger sind […]
Interaktives Rechercheportal für die räumliche Suche (Sucheinstieg über Karte), den Nachweis und die Auffindbarkeit von analogen und digitalen Karten und/oder vektoriellen Geodaten oder auch Schriftgutes eines definierten Bestandes. Eine graphische Suche kann Bestandteil eines Geoportals sein. Grundlage der webbasierten Oberfläche bildet eine topographische Visualisierung einer Region / Welt, z.B. durch Open Street Map. Rechercheergebnisse können […]
Titel einer Reihe von Fachbeiträgen, die in der Zeitschrift Engineering & Remote Sensing (Fachzeitschrift für Wissenschaft und Technologie der Bildgebung und Geoinformation), Herausgeber American Society for Photogrammetry and Remote Sensing (ASPRS) erscheinen. Die seit 1997 herausgegebenen Beiträge zu „Grids & Datums“ beinhalten länderweise Genauigkeitsstandards und geodätische Informationen (Projektionen, Koordinaten, Datum etc.) zu den jeweils verwendeten […]
Siehe Geschichtskarte Oftmals wird der Begriff Historische Karte auch für alte Karte oder Altkarte verwendet. In dem Zusammenhang wird in der Praxis häufig auch vom historischen Kartenbestand gesprochen.
Eine kartographische Darstellungsmethode zur geometrischen Beschreibung (Lage und Höhe) des Geländes/Reliefs im Grundriss. Höhenlinien gehören zu den Isolinien und verbinden Punkte gleicher Höhe (Isohypsen) über/unter einem festgelegten Bezugssystem, siehe auch Datum. Die gewählte Äquidistanz bestimmt sowohl die Detailliertheit der Reliefbeschreibung als auch die graphische Struktur der Gesamtheit der Höhenlinien innerhalb einer Karte. Der Einsatz von […]
Technische Methode im Hochdruckverfahren zur Erstellung und Vervielfältigung von graphischen oder textlichen Elementen und von kartographischen Darstellungen. Der Holzschnitt wird vorwiegend im 15. und 16. Jahrhundert für den einfarbigen Druck von Karten verwendet, indem die Kartenelemente auf der Holzplatte erhaben stehen bleiben und die nicht zu druckenden Teile herausgeschnitzt werden. Hierbei wird seitenverkehrt gearbeitet. Im […]
IKAR steht für die Altkartendatenbank, in der weltweit gedruckte Karten bis zum Erscheinungsjahr 1850 bibliographisch nachgewiesen sind. Grundlage bieten die Kartenbestände von ca. 20 teilnehmenden Bibliotheken in Deutschland. Seit 2020 befindet sich der Datenbestand in der Verbunddatenbank des GBV. Zugang zur IKAR
Auch Indexkarte, Blattübersicht; Stellt eine eher kleinmaßstäbige graphische Übersicht einzelner Kartenblätter dar, welche zu einem Kartenwerk gehören. Die dargestellte Ausdehnung der einzelnen Karten entspricht dem jeweiligen Kartenbild, welches dem Blattschnitt entspricht. Zweck einer Indexkarte sind die Orientierung zur Lage und Ausdehnung der Kartenblätter sowie die Ablesbarkeit der Blattbezeichnung bzw. Nomenklatur. Diese sind für die Bestellung […]
Dateiformat eines Rasterbildes (siehe Rasterdaten), welches u.a. für die komprimierte Speicherung eines Scans bzw. Digitalisates verwendet wird.
Bezeichnung für das Repositorium Kartographie als zentrale Veröffentlichungsplattform der Kartenabteilung der Stabi. KartDok bietet Forschenden organisatorische und technische Rahmenbedingungen für Erst- oder Zweitveröffentlichungen wissenschaftlicher Dokumente über Kartographie und Geoinformation. Weitere Hinweise auf der FID Karten Webseite Zugang zu KartDok – Repositorium Kartographie
Eine Karte ist eine ebene graphische Darstellung räumlichen Wissens auf der Basis kartographischer Abbildungsbedingungen. Auf Karten werden sowohl sichtbare Objekte und deren Merkmale als auch Eigenschaften abstrakter bzw. theoretischer Sachverhalte dargestellt. Karten werden gegenüber der Realität immer nach einem Maßstab verkleinert, die Darstellungen durch Generalisierung reduziert bzw. abstrahiert und mit Hilfe graphischer Zeichen (z.B. Signaturen) sowie Schrift […]
Kartographie Auch Kartennetzentwurf, Entwurf, Kartenprojektion, Projektion; Methode zur Darstellung der dreidimensionalen Erdoberfläche bzw. einer definierten Bezugsoberfläche (Kugel, Ellipsoid, Geoid) in die Ebene. Jede Kartenabbildung besitzt Verzerrungseigenschaften, die je nach Zweck der Karte, Form und Lage des darzustellenden Gebietes und nach graphischen Gesichtspunkten ausgewählt werden. So sind Kartenabbildungen entweder längentreu (äquidistant), flächentreu (äquivalent) oder winkeltreu (konform). […]
Umfasst die reine Ausdehnung der kartographischen Darstellung auf einer Karte, ohne Randangaben wie Koordinaten, Anschlussblattbezeichnungen, Richtungshinweise u.a. und entspricht dem Blattschnitt.
Webbasierter Service, der verschiedene Leistungen zum Thema digitale Geodaten über eine Webbrowser-Nutzeranfrage in einem Geoportal anfordert. Beispielsweise ermöglicht der WMS (Web-Map-Service) – mit Hilfe eines Kartenviewers – Geodaten als Raster-/Vektor-Visualisierungen in Form von Layern bzw. stellt diese in Geodatenformaten (z.B. GeoJSON) bereit. Die zumeist objektbezogenen Layer können nutzerseitig getrennt angefragt oder auch in unterschiedlichem Layout/Stil […]
Person, die eine Kartensammlung an Bibliotheken, Archiven oder anderen Institutionen betreut. Für einen fachlichen Austausch hat die DGfK u.a. die Kommission Kartenkuratoren eingerichtet, deren Mitglieder Beschäftigte in Kartensammlungen Deutschlands sind. Sie befassen sich mit Fragen der Erschließung, Aufbewahrung und Bereitstellung kartographischer (analoger und digitaler) Materialen.
Raum in einer Bibliothek, in dem Fachliteratur und kartographische Materialien zur Ansicht bereitgestellt werden. Der Kartenlesesaal der Stabi befindet sich im Haus Unter den Linden und bietet der Fachcommunity einen Freihand-Präsenzbestand von ca. 10.000 ausgewählten Bänden kartographischer Fachliteratur sowie raumbezogene Referenzwerke wie z.B. Ortsverzeichnisse. Die Auffindbarkeit der Materialien wird durch die Lesesaalsystematik bzw. durch das […]
Dreidimensionales, stark verkleinertes analoges Modell einer meist stark geomorphologisch geprägten Landschaft. Im Bestand der Stabi befinden sich ca. 100 Kartenreliefs aus verschiedenen Materialien, wie z.B. Pappe, Gips, Kunststoff. Kartenreliefs – SBB aktuell
Ein Satz von Karten, der eine thematische Vielfalt auf der Grundlage eines deckungsgleichen Kartenbildformates bzw. einer geographischen Ausdehnung bei gleichbleibendem Maßstab darstellt.
Gesellschaftsspiel, welches als Spielelement kartographische Darstellungen nutzt. Die Kartenabteilung der Stabi erwirbt, erschließt und verwaltet eine Auswahl von Kartenspielen – insbesondere Brettspiele, Spielkarten und Puzzles – aus der Zeit um 1600 bis heute. Im Bestand befinden sich etwa 130 Exemplare. Kartenspiele – SBB aktuell
Ein Satz von Karten, welcher ein größeres Gebiet auf mehreren aneinandergrenzenden Einzelblättern (meist in größeren bis mittleren Maßstäben) darstellt. Grundlage bilden einheitliche inhaltliche und kartographische Richtlinien (z.B. Musterblätter, Signaturenkataloge o.ä.), meist einheitlicher Maßstab und regelhafter Blattschnitt. Ein Indexblatt zeigt eine Übersicht zur Lage und Ausdehnung der Kartenblätter. Bei Abdeckung eines Landes handelt es sich um […]
Stempel- oder schildförmig verzierter Rahmen; verwendet in Architektur, Buchdruck, Malerei oder Kartographie. Auf Karten und Globen werden z.B. Titel, Namen des Kartenerstellers oder Herausgebers, Maßstab, Legende o.a. graphisch hervorgehoben. Insbesondere die Kartuschen des 16.-18. Jhds. zeichnen sich durch eine z.T. großflächige und aufwändige, künstlerische Darstellung aus, die in der jüngeren Zeit zunehmend stilisiert wirkt. Kartuschen […]
Kartographie Bezeichnung für die Einteilungsmöglichkeiten von überwiegend thematischen Karten, z.B. nach Themen, Darstellungsprinzipien und Maßstäben. Fernerkundung Siehe auch Klassifizierung Bibliothekswesen Bezeichnet eine auf Themenbereiche bezogene Systematik, welche für die inhaltliche Erschließung von Medien genutzt wird. Auf der Grundlage von geordneten Klassen unterstützt sie die thematische Recherche in bibliothekarischen Katalogen, die fachlich sortierte Aufstellung sowie die […]
In der Fernerkundung gehört die Klassifizierung (auch Bildklassifizierung) zu den klassischen thematischen Geodatenerfassungs- bzw. Auswertemethoden. Hier werden Luft- und Satellitenbilder auf Basis multispektraler Eigenschaften der aufgenommenen Objekte vorwiegend automatisiert interpretiert, wobei Pixel mit ähnlichen spektralen Merkmalen zunächst zusammengefasst und dann auf Grundlage von Referenzdaten und geographischer Kenntnis des Untersuchungsgebietes in entsprechende thematische Klassen (z.B. Vegetation, […]
Beschreibt die eindeutige georäumliche Lage (optional auch Höhe) eines Punktes in der Realität bzw. auf der Karte innerhalb eines definierten Bezugs- bzw. Koordinatensystems. In der Kartographie werden hauptsächlich unterschieden: Geographische Koordinaten und Geodätische Koordinaten (UTM– und Gauß-Krüger-Koordinatensystem). Koordinaten bilden ein hauptsächliches Element des Raumbezuges.
Thematische Karte, die militärische Operationen für, während oder im Anschluss eines Einsatzes visualisiert. Beispiel (Stabikat) Sammlungsübersicht | Sammlungen | Staatsbibliothek zu Berlin (Kriegskarte)
Bestände, u.a. der Stabi, die während des Zweiten Weltkrieges ausgelagert wurden und (noch) nicht zurückgegeben, zerstört wurden oder deren Verbleib unklar ist (vermisst).
Technische Methode im Tiefdruckverfahren zur Erstellung und Vervielfältigung von graphischen oder textlichen Elementen und von kartographischen Darstellungen. Der Kupferstich wird etwa ab dem späten 15. Jahrhundert für den einfarbigen Druck von Karten verwendet und bleibt bis etwa 1850 die vorherrschende Drucktechnik. Dabei werden die Kartenelemente mit Sticheln seitenverkehrt in eine Kupferplatte geritzt, diese Vertiefungen beim […]
Planmäßige und systematische Vermessung und Kartierung eines Herrschaftsbereiches oder Staates. Sie beinhaltet die Festlegung einer einheitlichen geometrischen bzw. geodätischen Grundlage sowie einheitliche Erfassungs- und Darstellungsvorschriften zur Herstellung von Messtischblättern bzw. topographischen Karten (Landeskartenwerke). Als sogenannte Erste Landesaufnahme gilt die Josephinische Landesaufnahme (ab 1760), später folgen u.a. die Kurhannoversche-, Bayrische-, oder auch die Württembergische Landesaufnahme. Zwischen […]
Überbegriff für die Bezeichnung von Ämtern, Behörden oder Landesbetrieben, die die Aufgaben der Landesvermessung, des Liegenschaftskatasters und der Herausgabe topographischer Karten (im Maßstab 1 : 100.000 und größer) auf Bundesländerebene per Gesetzgebung wahrnehmen. In der gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) stimmen sich die obersten Landesbehörden über entsprechende länderübergreifende Vorhaben, Entwicklungen […]
Auch Depot / Räumlichkeiten in Bibliotheken, die zur sicheren Aufbewahrung und Auffindbarkeit des Bestandes angelegt sind. Der Hauptbestand der Kartenabteilung (Kartographische Materialien und Fachliteratur) befindet sich in 15 Magazinen der Staatsbibliothek zu Berlin im Haus Unter den Linden . Die Magazine sind für Nutzende unzugänglich. Nutzende können Medien durch Angabe der bibliothekarischen Signatur online bestellen. […]
Handgezeichnete Karte. Die Bezeichnung wird verwendet, wenn die Hauptinformation der Karte manuell mit Feder, Pinsel oder Bleistift auf jedes Exemplar einzeln aufgetragen wird. Handzeichnungen sind eher groß- bis mittelmaßstäbig und bis ca. 1850 relativ häufig. Im Bestand der Kartenabteilung der Stabi befinden sich ca. 36.000 Handzeichnungen. Sammlung von Skizzen zu Schmettaus Karte von Mecklenburg, 1767-1780 […]
Der Maßstab stellt das Verkleinerungsverhältnis der Karte in Bezug zur Realität dar. Der Maßstab hat keine Einheit. Der numerische Maßstab zeigt das Verhältnis als Proportion bzw. Bruch, z.B. 1:1000 oder 1/1000. Der graphische Maßstab zeigt durch eine Maßstabsleiste (meist am unteren Kartenrand) und dessen Sektoren die maßstabsgerechte Entfernung zweier Punkte in der Realität auf der […]
In der Literatur werden verschiedene Maßstabsbereiche und Bezeichnungen definiert. Im Wesentlichen kann man folgende Gruppen unterscheiden: Sehr großer Maßstab – ca. 1 : 5.000 und größer, z.B. 1 : 1.000 Großer Maßstab – ca. 1 : 50.000 und größer bis ca. 1 : 5.000, z.B. 1 : 25.000 Mittlerer Maßstab – ca. 1 : 200.000 […]
Durch die amtliche Kartographie festgelegte Maßstäbe, die insbesondere für nationale amtliche topographische Kartenwerke verwendet werden. Für die Bundesrepublik Deutschland gelten folgende Maßstabsreihen: 1 : 5.000 1 : 10.000 1 : 25.000 1 : 50.000 1 : 100.000 1 : 250.000 1 : 500.000 1 : 1 Mio
Die Mercator-Projektion gehört zu den Kartenabbildungen. Es handelt sich um eine spezifische Abbildung, die nach dem Kosmopoliten und Erfinder Gerhard Mercator (1512-1594) benannt wurde. Sie wird bis heute in der See- und Luftfahrt auf Karten verwendet. Vorteil ist die winkeltreue Abbildung, in der z.B. die Kurslinie die Meridiane (siehe geographische Koordinaten) in einem konstanten Winkel […]
Lateinisch für: Süden – als Himmelsrichtung. Neben der üblichen Nutzung von Nordpfeilen als Graphik, die Karten in Bezug auf die Himmelsrichtungen orientieren (einnorden), werden auch Beschriftungen für die Haupthimmelsrichtungen auf kartographischen Darstellungen verwendet. Insbesondere auf alten Karten, die oft nicht eingenordet sind, werden dafür die lateinischen Bezeichnungen verwendet. Siehe auch: Septentrio, Occidens, Oriens.
Bezeichnung einer topographischen Karte, die auf der Grundlage einer unmittelbaren Aufnahme im Gelände mittels Messtisch und Kippregel erstellt wurde. Messtischblätter im Maßstab 1:25.000 werden auch als 4-cm-Karte bezeichnet (4 cm entsprechen hier 1 km und dem Abstand der Gitterlinien). Messtischblätter entstehen in Deutschland seit dem frühen 19. Jahrhundert im Rahmen von topographischen Landesaufnahmen. Für das […]
Strukturierte (digitale) Daten, die Merkmale und Eigenschaften (wie Titel, Name des Herausgebers, Herausgabedatum, Nutzungsbedingungen etc.) von Medien, wie z.B. von Büchern, Webdokumenten, Videos, Bildern oder anderen Daten beschreiben. Metadatenstandards spielen insbesondere bei der Erschließung bzw. bei der Migration von Fremddaten (Verbundkatalogisierung, siehe GBV) in Bibliotheken eine wesentliche Rolle. Sie ermöglichen die Recherche nach Objekten bzw. […]
Synonym: Elektronische Publikation, Online Publikation, unkörperliches Medienwerk, Online-Ressource; Bezeichnung für die elektronische Veröffentlichung von Medien (Karten, E-Books, Webseiten etc.), die in öffentlichen digitalen Netzen über einen Netzwerkserver bereitgestellt werden.
Ausgehend von der Differenzierung des Begriffs Geodaten, beschreibt diese Bezeichnung alle Geodaten, die nicht mehr dem neuesten Stand bezüglich der Geometrie- und Sachinformation entsprechen bzw. von denen es bereits aktualisierte Versionen gibt. Der umfangreiche Bestand analoger alter Karten birgt ein enormes Potential historisch wertvoller Rauminformationen – d.h. nicht mehr aktueller Geodaten – , welche in […]
Lateinisch für: Westen – als Himmelsrichtung. Neben der üblichen Nutzung von Nordpfeilen als Graphik, die Karten in Bezug auf die Himmelsrichtungen orientieren (einnorden), werden auch Beschriftungen für die Haupthimmelsrichtungen auf kartographischen Darstellungen verwendet. Insbesondere auf alten Karten, die oft nicht eingenordet sind, werden dafür die lateinischen Bezeichnungen verwendet. Siehe auch: Septentrio, Meridies, Oriens.
Abkürzung für optical character recognition; Methode für die automatisierte Text- bzw. Schrifterkennung. Dabei werden Buchstaben, Ziffern und Satzzeichen aus Bilddateien identifiziert und in eine editierbare Textdatei umgewandelt. Innerhalb des FID Karten werden bisher nur gedruckt vorliegende Fachbibliographien (Herausgabe von 1957-1989) mit Hilfe des OCR-Verfahrens digital aufbereitet, um sie in die Datenbank der BC bzw. in […]
Auch Open Data; Datenbestände, die ohne Einschränkung zur freien Nutzung, zur freien Weiterverarbeitung und zur freien Wiederverwendung öffentlich zugänglich gemacht werden. Dabei gelten bestimmte Kriterien wie z.B. leichter Zugang zu Datensätzen, Nutzung maschinenlesbarer etablierter Dateiformate oder auch die Verwendung offener Standards. Für die freie Nutzbarkeit offener Daten, werden geeignete freie Lizenzen verwendet. In Deutschland sind alle […]
Abkürzung: OSM; OpenStreetMap ist ein internationales Projekt zur Erstellung einer digitalen Weltkarte. Die in der Datenbank gespeicherten digitalen Geodaten sind als Open Data frei verfügbar und können für verschiedenste Anwendungen unter der freien Open Database-Lizenz (ODbL) genutzt werden. Weltweit existiert neben der eigentlichen Nutzung des Kartendienstes eine aktive Community, die zur Kartierung bzw. Aktualisierung der Karte […]
Lateinisch für: Osten – als Himmelsrichtung. Neben der üblichen Nutzung von Nordpfeilen als Graphik, die Karten in Bezug auf die Himmelsrichtungen orientieren (einnorden), werden auch Beschriftungen für die Haupthimmelsrichtungen auf kartographischen Darstellungen verwendet. Insbesondere auf alten Karten, die oft nicht eingenordet sind, werden dafür die lateinischen Bezeichnungen verwendet. Siehe auch: Septentrio, Occidens, Meridies.
Beschreibt die äußere Form von Karten, die entweder ungefalzt aufbewahrt werden oder ohne Falzung konzipiert wurden.
Auch Portulankarte; Handgezeichnete Seekarten auf Pergament, die im späten 13. Jahrhundert entstehen und in etwa bis zum 17. Jahrhundert von praktischer Bedeutung sind. Sie stellen vor allem die Küsten des Mittelmeergebietes und die Namen der Küstenorte dar. Diese sind landeinwärts und in etwa rechtwinklig zur Küstenline eingetragen. Charakteristisch ist das regelmäßige Netz von Linien (Rumben) […]
Medienbestände einer Bibliothek, deren Benutzung nur in den Räumen der Bibliothek erlaubt ist. Die kartographischen Materialien des Kartenlesesaals sind Präsenzbestand.
Teilmenge der Kartenabbildungen, die eine echte Zentral- oder Orthogonalprojektion für die Verebnung der gekrümmten Erdoberfläche bzw. deren Bezugsfläche in Karten (ohne mathematische Modifizierung) verwendet.
Aus dem Lateinischen provenire bezeichnet der Begriff Provenienz allgemein die Herkunft einer Person oder eines Gegenstandes. Im Kontext von Museen oder Bibliotheken gewinnt die Provenienzforschung an Materialien – auch kartographischen Darstellungen – stärker an Bedeutung, nicht zuletzt da damit einhergehende Restitutionen (Rückgaben) diskutiert werden. Aufschluss über Besitzverhältnisse von Materialien und deren Geschichte können über Katalogeinträge, […]
Name einer Geoinformationssoftware (GIS-Software), die aus der Software Quantum-GIS hervorgegangen ist. QGIS ist nach der General Public License (GPL) als freie (open source) Software lizensiert und wird durch eine internationale Gemeinschaft von Menschen entwickelt, gepflegt und verbreitet. Als derzeit führendes Open-Source-Desktop-GIS stellt es mächtige Werkzeuge zur Erfassung, Verarbeitung, Analyse und Visualisierung von Geodaten zur Verfügung […]
Technische Methode im Tiefdruckverfahren zur Erstellung und Vervielfältigung von graphischen oder textlichen Elementen und von kartographischen Darstellungen, ähnlich zum Kupferstich. Allerdings wird bei dieser Reproduktionsmethode die Kupferplatte mit Wachs überzogen und die Elemente „nur“ in diese – im Vergleich – weiche Schicht (bis zur Kupferplatte) geritzt. Anschließend erfolgt ein Überguss mit Säure, die die Elemente […]
Digitale Daten mit bildhaftem Informationsgehalt. Werden Geodaten im Rasterdatenmodell gespeichert erfolgt die Abbildung durch eine Matrix (Zeilen und Spalten), die aus Bildelementen (Pixel) besteht. Die Größe der Pixel entspricht der Auflösung. Je größer ein Pixel desto geringer die Auflösung und die graphische Qualität der Darstellung – im Gegensatz zu Vektordaten. Bei Fernerkundungsdaten (Luft- und Satellitenbilder) […]
Synonym für Georeferenz. Umschreibt die räumliche Beziehung von Informationen zu einem geographischen Raum. Direkter Raumbezug: Der Bezug ist über Koordinaten eines festgelegten Koordinatensystems erstellt. Indirekter Raumbezug wird z.B. über Adressdaten, Toponyme, Kennziffern erzeugt. Der Raumbezug von digitalen Daten ist für die vollumfängliche Ausführung der Funktionen eines GIS unumgänglich. Siehe Methode: Georeferenzierung
Reliefdarstellungen umfassen alle graphischen Darstellungsmethoden, die das Gelände, d.h. die Oberflächenformen und Höhen eines geographischen Raumes in Karten oder kartenverwandten Darstellungen repräsentieren. Die Visualisierungsweise der dreidimensionalen Erdoberfläche (oder anderer Himmelskörper) hängt von der Wahrnehmung und Kenntnis über die Gestalt der Erde, den technischen Möglichkeiten der Geländeaufnahme und den entwickelten graphischen – und Vervielfältigungsmethoden sowie nicht […]
Digitale Veröffentlichungs- und Rechercheplattform fachbezogener wissenschaftlicher Publikationen und Daten. Repositorien dienen dazu, wissenschaftliche Daten langfristig zu archivieren, sie möglichst ohne Zugangsbeschränkungen zugänglich und auffindbar zu machen und damit eine Nachnutzung von Forschungsdaten bzw. -ergebnissen zu ermöglichen. Sie fördern damit die Sichtbarkeit und den Austausch von Wissen. Der FID Karten bietet das KartDok Repositorium Kartographie an, […]
Eine terminologisch standardisierte Bezeichnung, die auf Grundlage gemeinsamer Regeln vergeben wird und meist aus einem Thesaurus oder einer Normdatei z.B. der GND stammt. Sie entspricht einem genau definierten Sachverhalt, z.B. Geographisches Schlagwort: BERLIN. Schlagwörter werden zur inhaltlichen Beschreibung von Medienwerken verwendet und unterstützen gleichzeitig die Suche in Bibliothekskatalogen. Sie müssen nicht zwingend im Dokument vorkommen […]
Eine weitestgehend historische, graphische Darstellung zur Beschreibung des Geländes/Reliefs bzw. der Steigungswinkel in alten Karten. Der Einsatz von Schraffen erfolgt zunächst individuell und rein graphisch mit dem Ziel, eine dreidimensional wirkende Ansicht des Reliefs über die Andeutung von Schatten mittels Linien herzustellen. Erst mit dem Ende des 18. Jahrhunderts werden Lehmannsche Böschungsschraffen und später Schattenschraffen […]
Kartographische Darstellungsmethode zur Beschreibung der Höhenunterschiede eines Geländes/Reliefs durch eine Hell-Dunkel-Verlaufsdarstellung bzw. Flächentönung, deren Vervielfältigung erst mit der Erfindung der Lithographie bzw. Photographie möglich war und damit die Schraffendarstellung sukzessive ablöste. Grundlage bildet die Vorstellung einer Schattierung des Geländes durch eine angenommene Beleuchtung, wobei steile Hänge eher dunkel, flache Hänge eher hell und Ebenen eher […]
Lateinisch für: Norden – als Himmelsrichtung. Neben der üblichen Nutzung von Nordpfeilen als Graphik, die Karten in Bezug auf die Himmelsrichtungen orientieren (einnorden), werden auch Beschriftungen für die Haupthimmelsrichtungen auf kartographischen Darstellungen verwendet. Insbesondere auf alten Karten, die oft nicht eingenordet sind, werden dafür die lateinischen Bezeichnungen verwendet. Siehe auch: Oriens, Occidens, Meridies.
Bibliothekswesen Eindeutige Kennzeichnung von Exemplaren eines Bibliotheksbestandes.Die aus Ziffern und/oder Buchstaben bestehende Zeichenfolge wird individuell von Bibliotheken vergeben und ist jeweils abhängig von deren Aufstellungssystematik und anderen Merkmalen, die zum Auffinden des Werkes an seinem Standort erforderlich sind. Signaturen sind über einschlägige bibliothekarische Kataloge zu ermitteln. Die Angabe der Signatur ist bei der bei der […]
Bibliothekarischer Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin mit dem Nachweis aller Materialien des Bestandes, inklusive kartographischen Materials. Zugang zum StabiKat. Für eine effektivere Recherche nach kartographischem Material kann die Erweiterte Suche z.B. mit dem Medientyp Karte oder auch mit dem Erscheinungsdatum eingegrenzt werden. Weitere Unterstützung bei der Recherche gibt es unter Erweiterte Suche – StabiKat (Suchtipps). […]
Ein Begriff zur Beschreibung eines Medienwerkes. Ein Stichwort kann sowohl dem Titel, dem Inhalt oder auch der Wortwahl der verfassenden Person entnommen werden und muss nicht zwingend aus einem kontrollierten Vokabular stammen, im Gegensatz zu einem Schlagwort. Es unterstützt die Suche bzw. Auffindbarkeit von Materialien in bibliothekarischen Katalogen.
Kartentyp, mit analogen dreidimensionalen Kartenelementen verschiedener Strukturen/Muster, welche entsprechenden topographischen oder thematischen Kartenelementen (z.B. Stadt, Wald, Straße) entsprechen. Sie sind in einer Zeichenerklärung in Kombination mit Brailleschrift erläutert. Eine taktile Karte oder auch taktiler Atlas oder taktiler Globus ermöglicht damit seheingeschränkten Menschen, über den Tastsinn kartographische Visualisierungen zu lesen. Taktile Karten können auch mit Schwarzschrift […]
Mechanisches Gerät zur Demonstration der Bewegungen von Erde und Mond. Meist enthält es eine Lichtquelle, z.B. eine Kerze – zur Simulation der Sonne – , um die die Himmelskörper drehbar sind. Einige Beispiele im Bestand der Stabi (StabiKat) bzw. in der Globensammlung.
Kartenart, auf der vordergründig Objekte oder Sachverhalte raumbezogener Informationen aus der Umwelt bzw. dem Wirtschafts- und Sozialbereich abgebildet werden. Sie werden zum Zweck der Erkenntnis ihrer selbst bearbeitet und genutzt. Je nach inhaltlicher Aussage weisen sie in den unterschiedlichsten Maßstäben eine große kartographische Gestaltungsvielfalt auf und besitzen einen unterschiedlichen Generalisierungs– und Genauigkeitsgrad . Als Lokalisierungsgrundlage […]
Dateiformat eines Rasterbildes, welches z.B. für die Speicherung eines Scans bzw. Digitalisates verwendet wird.
Abkürzung: TK; Kartenart, deren Hauptinhalt aus Siedlungen, Verkehrswegen und -objekten, Grenzen, Gewässer, Bodenbedeckung und Reliefformen (Topographie) sowie aus ausgewählten – zur allgemeinen Orientierung notwendigen oder hervorzuhebenden – Erscheinungen und Kartenschrift besteht. Alle Objekte werden inhaltlich gleichgestellt sowie vollständig, richtig und geometrisch korrekt entsprechend dem Kartenmaßstab wiedergegeben, wobei hier bei einem Maßstab von 1:300.000 in etwa […]
Bibliothekarischer Online-Katalog, mit dem Nachweis weltweiter topographischer Kartenwerke des Bestandes der Stabi (ab dem 20. Jahrhundert). Der bibliothekarische Nachweis erfolgt nach Ländern geordnet, enthält Kartenwerk-orientierte-Indexblätter und Verlinkungen zu nationalen Geoportalen sowie zu geodätischen Informationen wie (Grids&Datums). Die Topoliste ist mit dem StabiKat verlinkt. Zugang zur Topo-Liste
Beschreibung von Nachbarschaftsbeziehungen räumlicher Objekte, die in digitalen vektoriellen Geodaten spezifisch gespeichert werden können. Die Topologie ermöglicht geometrische Lagevergleiche oder räumliche Abfragen in einem GIS wie z.B.: Befindet sich eine Siedlung innerhalb, außerhalb oder am Rand einer Waldfläche? Die topologische Speicherung ergänzt damit die absolute Lage- und Höheninformation von Objekten durch die Beschreibung der relativen […]
Synonym für Ortsname; Eigenname von topographischen geographischen Objekten wie Städten, Flüssen, Landschaften etc. Toponyme sind sind Teile der Kartenschrift und dienen zur Erläuterung. Die richtige Schreibweise des Namengutes wird in Ortsverzeichnissen (sogen. Gazetteers) bzw. in geographischen Namendatenbanken, wie GeoNames, EuroGeoNames (EGN) u.a. festgehalten. Regeln zur Standardisierung der Schreibweise geographischer Namen sowie deren Nutzung in Ortsverzeichnissen […]
Trunkieren ist eine Methode, um bei der digitalen Recherche die Trefferquote zu erhöhen. Dabei wird der Wortstamm des Suchbegriffes mit einem Trunkierungszeichen als Platzhalter abgekürzt. Die Trunkierungszeichen ? oder * stehen für eine beliebige Anzahl von Buchstaben oder auch für keinen. Sie können inmitten oder auch am Ende des Suchbegriffs verwendet werden. Weitere Hinweise zur Nutzung unter Suchtipps […]
UTM: Abkürzung für Universal Transverse Mercator; Bezeichnet ein globales System (in der Ausdehnung von 84° nördlicher Breite bis 80° südlicher Breite) zur eindeutigen Lagebestimmung von Punkten auf der Erdoberfläche (Koordinaten), welches auf einer modifizierten Mercator-Projektion basiert und eine winkeltreue Abbildung ermöglicht. Die Punkte werden über lineare Abstände innerhalb eines ebenen rechtwinkligen Koordinatensystems definiert und haben […]
Italienisch veduta für Ansicht. Synonym für Stadt- oder Landschaftsansicht.
Digitale Daten, die raumbezogene geometrische Objekte anhand von Punkten innerhalb eines spezifischen Datenmodells beschreiben. Die einzelnen Punkte sind Träger der Koordinateninformation; über deren Verbindung können Linien und Flächen abgeleitet werden. In der Kartographie ist das Vektordatenmodell insbesondere von Bedeutung, da die hohe graphische Qualität der Geometrien unabhängig von Vergrößerungen oder Auflösungen – im Gegensatz zu […]
Niederländisch von tonen „zeigen“; Ansichtsbilder der Küste aus Richtung der See. In der Seitenansicht dienen sie der Verbesserung der Sichtnavigation in der Seefahrt über die Identifizierung von topographischen Objekten an Land. Sie sind oft auf alten Seekarten zu finden. Beispiel aus dem StabiKat.
Bildhafte Zeichnung eines topographischen Objektes. Vignetten werden oftmals in touristischen Karten, z.B. in Stadtplänen verwendet, um die Auffindbarkeit eines sehenswerten Bauwerkes zu erleichtern. Im Unterschied zu Signaturen stellen Vignetten die individuellen und charakteristischen Eigenschaften eines bestimmten Objektes dar und werden als perspektivische Bild, in der Schrägansicht oder im Aufriss gezeichnet, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen.
Zentralperspektivische o.a. perspektivische Schrägansicht eines Geländes von einem erhöhten Standpunkt, z.B. von einem Berg, Turm, Flugzeug (Schrägluftbild). Charakteristisch sind Ansichten mit eher bildhaften, künstlerischen Elementen aber auch mit kartographischer Ausdrucksweise, z.B. der Kombination von Signaturen oder Kartenschrift. Die Darstellungen können gezeichnet, konstruiert oder auch auf Grundlage von Luftbildaufnahmen erstellt sein. Sie dienen in erster Linie […]
Auch Legende, Kartenlegende, Zeichenschlüssel; Teil der Kartenrandangaben, in dem (weitestgehend) alle in der Karte genutzten Signaturen bzw. Darstellungsmethoden sprachlich erläutert werden. Die Zeichenerklärung in Karten ist insbesondere notwendig geworden, da mit zunehmender Nutzung einfacher geometrischer Signaturen (z.B. Dreieck, Quadrat, Kreis) keine assoziative selbsterklärende Interpretation mehr möglich war bzw. generell gleiche Signaturen – als abstrakte Zeichen […]
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