Schraffe

Eine weitestgehend historische, graphische Darstellung zur Beschreibung des Geländes/Reliefs bzw. der Steigungswinkel in alten Karten.

Der Einsatz von Schraffen erfolgt zunächst individuell und rein graphisch mit dem Ziel, eine dreidimensional wirkende Ansicht des Reliefs über die Andeutung von Schatten mittels Linien herzustellen.

Erst mit dem Ende des 18. Jahrhunderts werden Lehmannsche Böschungsschraffen und später Schattenschraffen in der Draufsicht verwendet. Dabei veranschaulichen kurze Linien die Richtung des Gefälles oder angenommene Geländeschatten sowie die Hangneigung in Grad nach dem Prinzip „Je steiler desto dunkler“ über variierende Strichstärken. Je nach Geländesituation führt diese Darstellung oft zu einer hohen Kartendichte bzw. Kartenbelastung, die andere Kartenelemente wie Schrift und/oder Signaturen schwerer lesbar machen. Eine systematische absolute Höhenangabe war zu dieser Zeit nicht möglich bzw. hat sich graphisch nicht durchgesetzt. Schraffen werden etwa in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die Höhenlinien-Darstellung abgelöst.

Beispiel einer Schraffendarstellung (Kartographische Highlights)

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