Topographische Karte
Abkürzung: TK; Kartenart, deren Hauptinhalt aus Siedlungen, Verkehrswegen und -objekten, Grenzen, Gewässer, Bodenbedeckung und Reliefformen (Topographie) sowie aus ausgewählten – zur allgemeinen Orientierung notwendigen oder hervorzuhebenden – Erscheinungen und Kartenschrift besteht. Alle Objekte werden inhaltlich gleichgestellt sowie vollständig, richtig und geometrisch korrekt entsprechend dem Kartenmaßstab wiedergegeben, wobei hier bei einem Maßstab von 1:300.000 in etwa die Grenze liegt. Karten in kleineren Maßstäben, die die Topographie darstellen werden oft als Geographische– oder Chorographische Übersichtskarten bezeichnet, da die Maßstäbe auf Detailwiedergabe zugunsten einer geographischen Übersicht verzichten.
Topographische Karten existieren von privaten Herausgebern oder in Form amtlicher Kartenwerke in unterschiedlichen Maßstabsreihen. Letztere sind Ergebnisse der planmäßigen Landesvermessung bzw. der topographischen Landesaufnahme. Entsprechend dem klassischen Aufnahmeverfahren (vorwiegend im 19. Jhd.) werden diese ersten topographischen Karten auch Messtischblätter genannt.
Die Bezeichnung TK25 steht in Deutschland für Topographische Karte im Maßstab 1:25.000, TK50 für den Maßstab 1:50.000 usw. Topographische Karten werden in gedruckter Form, in Rasterformaten (Scans) und zunehmend als vektorformatierte digitale Daten, siehe Geobasisdaten u.a. in Geoportalen zur Verfügung gestellt. Das ATKIS Projekt befasst sich mit der (halb)automatisierten Ableitung Digitaler Topographischer Karten (DTK), basierend auf dem Digitalen Landschaftsmodell (DLM).
Topo-Liste zu finden.
Der Bestand der Stabi umfasst aufgrund seiner Sammlungsgeschichte (DFG-Projekt Sondersammelgebiete) eine sehr hohe Anzahl weltweiter topographischer Kartenwerke, die aufgrund der langjährigen Beziehungen zum spezialisierten Kartenfachhandel erworben werden. Eine Übersicht ist in der
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