Forschungskontinuität und Kontinuitätsforschung – Siedlungsarchäologische Grundlagenforschung zur Eisenzeit im Baltikum
Das von der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz (AdW-Mainz) geförderte Forschungsprojekt (FKKF 996) des Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) in Schleswig und des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin (MVF) beschäftigt sich seit 2012 mit der Rekonstruktion der archäologischen Landschaft im ehemaligen Ostpreußen (Forschungsstand 1945) anhand der heute vorhandenen Museums- und Archivbestände. Um die strukturierten Forschungsergebnisse zu visualisieren bzw. der Fachwelt und der Öffentlichkeit einen Zugang zu diesen zu ermöglichen wurde im Projekt eine Online-Datenbank aufgebaut. Ein weiteres, ebenfalls projektintern entwickeltes Forschungsinstrument, stellt ein GIS-gestütztes archäologisches Modell des Arbeitsgebiets (sog. Basis-GIS) dar. Die Verknüpfung der Datenbank und des Basis-GIS erlaubt die kartographische Visualisierung der rekonstruierten archäologischen Fundstellen. Des Weiteren können u.a. von Fachleuten relevante räumliche Analysen in siedlungsarchäologischem Kontext durchgeführt werden. Die kartographische historische Grundlage des Basis-GIS bilden neben geologischen und bodenkundlichen Karten, insbesondere Preußische Messtischblätter des Topographischen Landeskartenwerkes im Maßstab 1: 25.000.
In Kooperation mit dem FID Karten der Staatsbibliothek zu Berlin und dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) wurden dem Akademieprojekt etwa 400 bearbeitete Digitalisate der Messtischblätter zur Verfügung gestellt.
Projekt und Kontakt
Kontakt
Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Dr. Dr. Jaroslaw A. Prassolow
Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Dr. Andreas Illert
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