Mercator-Projektion

Die Mercator-Projektion gehört zu den Kartenabbildungen. Es handelt sich um eine spezifische Abbildung, die nach dem Kosmopoliten und Erfinder Gerhard Mercator (1512-1594) benannt wurde. Sie wird bis heute in der See- und Luftfahrt auf Karten verwendet. Vorteil ist die winkeltreue Abbildung, in der z.B. die Kurslinie die Meridiane (siehe geographische Koordinaten) in einem konstanten Winkel schneidet und damit die Navigation (Peilung) vereinfacht. Um die Winkeltreue zu erreichen, werden Breiten- und Längenkreise als Geraden dargestellt, die – im Gegensatz dazu – starke Flächenverzerrungen vor allem nach Norden und Süden nach sich ziehen.

Auch UTM-Koordinaten beziehen sich auf die Mercator-Projektion, wobei der Abbildungskörper (Zylinder) rechtwinklig zur Erdachse gedreht wird. In Anwendung zusätzlicher Parameter wird damit eine höhere Genauigkeit erreicht, welche für die Landesvermessung notwendig ist. Ebenfalls für Web-Mapping-Anwendungen (siehe Kartendienst) wie Google-Maps oder OSM werden Varianten der Mercator-Projektion verwendet. Diese sind u.a. geläufig unter den Bezeichnungen: Sphärischer Mercator, WGS 84 Web Mercator oder WGS 84/Pseudo-Mercator.

 

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