Gauß-Krüger-Koordinatensystem

Abkürzung: GKK; System zur eindeutigen Lagebestimmung von Punkten auf der Erdoberfläche (Koordinaten), welches auf einer modifizierten Mercator-Projektion basiert und eine winkeltreue Kartenabbildung ermöglicht. Die Punkte werden über lineare Abstände innerhalb eines ebenen rechtwinkligen Koordinatensystems über einen Rechts- und Hochwert definiert und haben die Einheit Meter. Dabei wird der Rechtswert (Y) parallel zur Äquatorebene in östliche Richtung abgelesen und der Hochwert (X) rechtwinklig dazu (Gitternord). Von C. F. Gauß und J. H. L. Krüger entwickelt, war das GKK ursprünglich für den deutschsprachigen Raum konzipiert, wird inzwischen aber auch weltweit in einigen Regionen verwendet. Von 1935 bis 2010 wurde es in der deutschen Landesvermessung genutzt und danach durch das globale UTM-Koordinatensystem  in Deutschland abgelöst. Beide Systeme (GKK und UTM) ähneln sich in ihren Abbildungseigenschaften und unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Verwendung unterschiedlicher Ellipsoid-Modelle. Sie gehören zu den geodätischen Koordinaten.

Beispiel für die Lage-Angabe eines Punktes in GKK (Bessel-Ellipsoid):

  • Rechtswert: 4594562,418 m
  • Hochwert: 5821470,841 m

Siehe auch: Grids&Datums

 

 

 

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