Höhenlinie
Eine kartographische Darstellungsmethode zur geometrischen Beschreibung (Lage und Höhe) des Geländes/Reliefs in einer Karte. Höhenlinien gehören zu den Isolinien und verbinden Punkte gleicher Höhe (Isohypsen) über/unter einem festgelegten Bezugssystem, siehe auch Datum. Die gewählte Äquidistanz bestimmt u.a. die graphische Struktur der Gesamtheit der Höhenlinien innerhalb einer Karte.
Der Einsatz von verstärkten Haupthöhenlinien mit einer breiteren Strichstärke bei festgelegten runden Höhenwerten (z.B. alle 100m bei einer Äquidistanz von 20m) erzielt eine verbesserte Lesbarkeit der Höheninformation; ebenso die Festlegung (u.a. in Deutschland), den Fuß der Höhenlinienzahl talabwärts zeigen zu lassen. Die damit insgesamt relativ präzise Darstellung der Geländehöhen auf Karten ist im Gegensatz dazu nicht sehr anschaulich und wird daher oft in Verbindung mit einer Schummerung eingesetzt. Die Nutzung von Höhenlinien auf Karten als kartographisches Mittel setzte sich nur langsam, ab etwa 1850, durch.
Im Gegensatz dazu wurden Tiefenlinien (Isobathen) auf Grundlage von punktuellen Lotmessungen von Meerestiefen schon deutlich früher in Karten verwendet.
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