Geförderte Wissenschaftliche Projekte

Thema: Kartographiegeschichte

 

# 200 Jahre Bayern am Amazonas: Interdisziplinäre Auswertung der Brasilienreise von Spix und Martius (1817–1820) unter besonderer Berücksichtigung der Karten Brasiliens

Anlässlich der 200-jährigen Wiederkehr der Amazonasreise der bayerischen Naturwissenschaftler Johann Baptist von Spix (1781–1826) und Carl Friedrich von Martius (1794–1868) ist es dem Antragsteller gelungen, in der Bayerischen Staatsbibliothek in München mehr als 250 bislang vollkommen unbekannte Manuskriptkarten aufzuspüren. Diese sollen in einem neuen interdisziplinären Projekt, das Teil eines größeren Forschungsvorhabens zur Kartographie Brasiliens ist, mit den gedruckten, von Martius zwischen 1825 und 1832 in München herausgegebenen Brasilien-Karten verglichen werden. Dank der hervorragenden Kooperation mit dem FID Karten liegen sämtliche in der Kartensammlung der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz für das Projekt relevante Karten als auch der Atlasband „zur Reise in Brasilien von Spix und Martius“ (52 Tafeln mit Landschaftsskizzen Brasiliens und ethnographisch bedeutsamen Darstellungen) nun in digitaler Form vor. Erste Ergebnisse des Forschungsvorhabens wurden im Rahmen des 13. Deutschen Lusitanistentag in Augsburg im September 2019 vorgestellt.

https://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/romanistik/angewandte/Lusitanistentag2019/Sektionen/Kulturwissenschaft/Transkontinentale-Erfahrungsraeume-und-Wissenshorizonte-zwischen-Deutschland_-Portugal-und-den-_Novos-Mundos_-in-der-Fruehen-Neuzeit/.

Das Material wurde zudem in einem ethno-historischen Seminar zur Entdeckungsgeschichte Südamerikas an der Universität der Bundeswehr München verwendet. https://www.unibw.de/geodaesie/bau-9-2-landmanagement/lehre/mythos-und-realitaet-ethno-historisches-seminar-zum-amazonasgebiet-unter-besonderer-beruecksichtigung-der-entdeckungsgeschichte-suedamerikas/view


Universität der Bundeswehr München // Kontakt: Dr. Thomas Horst / thomas.horst@unibw.de